Beatrix und Dr. Franz Stadler, Prof. Ulrike Holzgrabe, Jochen Breyer, Steffi Unsleber, Marthe Ruddat, Saida Belaatel (von links nach rechts)
Frau Prof. Ulrike Holzgrabe und Dr. Till Rüger durften für die Stiftung für Arzneimittelsicherheit am 24.10.2025 in den Räumen des Presseclubs in München den Ulrich-Schwabe Medien-Preis 2025 überreichen. Die feierliche Preisübergabe war ein Highlight!
Die Spiegel-Autorin Marthe Ruddathinterfragt in in einem fundiert recherchierten Beitrag den Langzeiteinsatz von L-Tyroxin: Viele Patienten, die L-Tyroxin einnehmen, bräuchten es gar nicht. Dafür erhielt Sie verdientermaßen den Preis in der Kategorie Print/Online.
In der Kategorie Audio/Video teilen sich zwei TV-Beiträge dieses Jahr das Preisgeld. Die ZDF-Autoren Steffi Unsleber und Jochen Breyergehen in einer sehr emotionalen Folge der ZDF-Reihe „Die Spur“ Todesfällen im Kreissaal nach und hinterfragen unter dem Titel „Geburt mit Todesfolge – Warum musste Rita sterben?“ den unsachgemäßen Einsatz des Wirkstoffs Misoprostol bei der Geburtseinleitung. Ein Film der Gänsehaut hinterlässt.
Das Team der NDR-Sendereihe von Strg_F erhält für den Film „Geheime Abtreibung mit illegalen Pillen“ die andere Hälfte des Preises in der Kategorie Audio/Video. Die Autorinnen Lia Gavi und Saida Belaatel zeigen klarer Haltung und Schrecken auch vor unangenehmen Wahrheit nicht zurück. Überraschend und schockierend für die Jury war hier, wie leicht man per Online-Bestellung an Tabletten mit den Wirkstoffen Mifepriston und Misoprostol gelangen kann, die dann illegal per Selbstmedikation als Abtreibungstabletten eingesetzt werden können.
„Beides sind außergewöhnlich emotionale Reportagen, bei denen man das Leid der Betroffenen mitfühlt,“ meint dazu die Vorsitzende der Stiftung für Arzneimittelsicherheit, Prof. Ulrike Holzgrabe. “Gerade deshalb muss die Anwendung von Arzneimitteln und Wirkstoffen immer wieder kritische hinterfragt werden.“
Mehr zu den Preisträgern und zur Jury des Ulrich-Schwabe Medien-Preises finden sie hier.

