Zum ersten Mal wurde der Ulrich-Schwabe-Medienpreis für exzellente Berichterstattung rund um das Thema Arzneimittelsicherheit verliehen. Die feierliche Preisübergabe fand am 08.09.2022 im historischen Eisenhowersaal der Goethe-Universität in Frankfurt/Main statt.
Nachdem Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz als Hausherr die Anwesenden begrüßt, den geschichtlichen Hintergrund der Goethe-Universität kurz erläutert und als Beiratsmitglied der ersten Stunde die Stiftung für Arzneimittelsicherheit vorgestellt hatte, sprach Frau Ursula Funke, die Vizepräsidentin der Bundesapothekerkammer und Präsidentin der hessischen Apothekerkammer ein Grußwort. Sie skizzierte den Status der aktuellen Fertigarzneimittelprüfung und die Rolle der Apothekerschaft. Denn die Arzneimittelsicherheit ist ein wichtiges Anliegen aller Apotheker:innen und Ärzt:innen.
Dokumentiert wurde dies durch Herrn Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, den Vorsitzenden der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, der in Anwesenheit der Witwe Gudula Schwabe kurz über das Leben und Wirken von Prof. Dr. Ulrich Schwabe, dem Namensgeber des Medienpreises der Stiftung für Arzneimittelsicherheit referierte.
Dr. Franz Stadler, Stiftungsgründer und Beiratsvorsitzender, führte anschließend die Preisverleihung durch. „Die Jury legte viel Wert auf eine kritische und konstruktive Grundhaltung der Arbeiten.“, betonte er. Die Zielsetzung der unabhängigen Stiftung sei schließlich das Thema Arzneimittelsicherheit kritisch zu begleiten, auf Fehler und Missstände, egal von welcher Seite, hinzuweisen und wenn möglich an einer Verbesserung mitzuwirken.
Die Preisträger 2022
Der Preis in der Kategorie Print/Online wurde von der Jury auf zwei herausragende Arbeiten verteilt: Christoph Cadenbach für den Artikel „Alleingelassen“ über das Thema Impfnebenwirkungen und dem Umgang damit, erschienen im Magazin der Süddeutschen Zeitung sowie Martin Rücker für seinen Online-Artikel „Weshalb Titandioxid trotz Sicherheitsbedenken noch jahrelang zigtausenden Arzneimitteln beigemischt werden darf“, veröffentlicht auf medwatch.de. Neben den Preisträgern wurde von der Jury der Artikel von Marius Penzel, der sich mit dem Phänomen „Wenn Influencer für Arzneimittel werben“ auseinandersetzt (veröffentlicht auf medwatch.de) lobend erwähnt.
In der Kategorie Audio/Video erhielt die Auszeichnung Dr. Till Rüger für seine Dokumentation „Gras auf Rezept – Medizinisches Cannabis im Kreuzfeuer“, die im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt wurde.
Weitere Informationen zu den prämierten Beiträgen, zu den diesjährigen Preisträgern und den Mitgliedern der Jury finden Sie unter https://www.stiftung-arzneimittelsicherheit.de/ulrich-schwabe-medienpreis/.
Ebenso finden Sie hier Bilder und Informationen zum Ablauf der Feier.