Die Stiftung für Arzneimittelsicherheit schreibt 2022 zum ersten Mal den Ulrich-Schwabe-Medienpreis für exzellente Berichterstattung rund um das Thema Arzneimittelsicherheit aus.
Das Thema Arzneimittelsicherheit betrifft uns alle. Es ist sehr vielschichtig und erfordert die Aufmerksamkeit einer kritischen und informierten Öffentlichkeit. Deshalb hat sich die gemeinnützige und unabhängige private Stiftung für Arzneimittelsicherheit entschlossen, durch die Ausschreibung eines neuen Medienpreises die Berichterstattung über dieses komplexe Thema zu fördern und so einen Beitrag zu mehr Arzneimittelsicherheit für uns alle zu leisten.
Der Ulrich-Schwabe-Medienpreis wird in zwei Kategorien vergeben: Je ein Preis wird in den Kategorien Print/Online und Audio/Video vergeben. Jeder Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Bewerben können sich Journalistinnen und Journalisten, die in ihren Berichten den Fokus auf das Thema Arzneimittelsicherheit legen. Weitere Details zu Bewerbungs- und Vergabebedingungen finden Sie auf der Stiftungshomepage (www.stiftung-arzneimittelsicherheit.de) unter Ulrich-Schwabe-Medienpreis (https://www.stiftung-arzneimittelsicherheit.de/ulrich-schwabe-medienpreis/).
Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury mit erfahrenen Journalistinnen und Journalisten unter Leitung der Stiftung für Arzneimittelsicherheit. Mitglieder der Jury sind:
- Peter Ditzel: Apotheker, Herausgeber der Deutschen Apotheker Zeitung
- Brigitte M. Gensthaler: Apothekerin, Leiterin des Ressorts Titel der Pharmazeutischen Zeitung, Avoxa-Mediengruppe
- Ulrike Holzgrabe: Hochschullehrerin, zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema Arzneimittelqualität und Arzneimittelfälschungen
- Franz Stadler: Apotheker, Autor des Buches „Medikamenten Monopoly“ und vieler Artikel in Fach- und Laienpresse
- Caroline Walter: Journalistin, zahlreiche Veröffentlichungen von Investigativrecherchen aus dem Bereich Medizin/Gesundheit, u.a. zum „Fall Lunapharm“; Buchautorin („Patient im Visier“)
Die Zielrichtungen der journalistischen Arbeiten, die für den Ulrich-Schwabe-Medienpreis in Frage kommen, können sehr vielfältig sein: Haben wir die bestmögliche Arzneimittelversorgung? Sind die Rahmenbedingungen für neue Therapien und hochwirksame Therapeutika noch zeitgemäß? Ist unsere Versorgung effizient? Wie gehen wir mit weiter steigenden Therapiekosten um? Sind die ethischen Aspekte der Versorgung hinreichend berücksichtigt? Leidet unsere Arzneimittelversorgung unter der Globalisierung? Hat unser Überwachungssystem Sicherheitslücken? Was läuft hinter den Kulissen des Arzneimittelmarktes? Wie kann die Arzneimitteltherapie verbessert werden? Was sind die Lehren aus der Corona-Pandemie für die Arzneimittelsicherheit?
Dabei soll unser Namensgeber Professor Ulrich Schwabe, ein herausragender Pharmakologe und Gründer des „Arzneiverordnungsreports“, eines einmaligen Werkes, das jährlich für mehr Transparenz und bessere Bewertungsgrundlagen für eine sichere und wirtschaftliche Arzneimitteltherapie sorgt, Ansporn und Verpflichtung zugleich sein.